Im Jahr 2030 wird die 24. Weltmeisterschaft ausgetragen werden. Noch steht nicht fest, wer das Fußballspektakel austragen wird, jedoch haben sich nun vier südamerikanische Länder gemeinsam als Gastgeberländer für die WM 2030 beworben.
WM soll an ihre Geburtsstätte zurückkehren
Die Weltmeisterschaft 2030 ist nicht nur die 24. Ausgabe des weltweit größten und bekanntesten Sportereignisses, sondern auch das 100-jährige Jubiläum der WM. Im Jahr 2030 wird es 100 Jahre her sein, dass im Sommer 1930 das erste WM-Turnier überhaupt in Uruguay ausgetragen wurde. Damals trat das Gastgeberland gegen die argentinische Nationalmannschaft im historischen „Estadio Centenario“ in Montevideo an und konnte sich mit 4:2 zum allerersten Fußballweltmeister krönen.
Seit dem Premierenturnier hat sich vieles verändert. Die Popularität des Fußballs auf der ganzen Welt hat sich massiv verbreitet, während 1930 noch insgesamt 590.549 Zuschauer das Turnier verfolgten, waren es bei der WM 2018 in Russland mit 3.031.768 Zuschauern nahezu das Fünffache. Auch die Anzahl der Mannschaften hat sich drastisch gesteigert, denn bei der ersten WM 1930 nahmen noch 13 Mannschaften teil, während es für die diesjährige WM 32 Teilnehmer geben wird. Die Veränderung bei den teilnehmenden Nationen ist allerdings noch nicht an ihrem Ende, denn bei der Weltmeisterschaft 2026 werden es ganze 48 Teilnehmer sein. Dies ist auch der Grund dafür, dass sich die FIFA dafür entschieden hat, erstmalig drei Länder als Gastgeber festzulegen, nämlich die USA, Kanada und Mexiko.
Nachdem also 2026 drei Nationen aus Nord- und Zentralamerika die Weltmeisterschaft austragen werden, haben sich nun vier Nationen aus Südamerika um die Austragungsrechte beworben. Bei den südamerikanischen Ländern handelt es sich um Uruguay, dem Gastgeberland der allerersten WM 1930, Paraguay, Chile und Argentinien.
Verkündung im ersten WM-Finalstadion in Montevideo
Im historischen Schauplatz des ersten WM-Endspiels, dem „Estadio Centenario“, in der uruguayischen Hauptstadt Montevideo, haben Vertreter der vier potenziellen Gastgeberländer ihre Entscheidung am 02. August verkündet. In der Pressemitteilung begründet der Präsident des südamerikanischen Fußballverbandes (CONMEBOL), Alejandro Dominguez, den Entwurf damit, dass es ein gemeinsamer Traum der vier Nationen sei, eine Weltmeisterschaft auszutragen. Besonders Uruguay wäre laut Dominguez interessant für die Weltmeisterschaft 2030, da das Land gleichzeitig auch die erste Gastgebernation war und somit die WM zum 100-jährigen Jubiläum zu seinen Wurzeln zurückkehren würde. Daher soll auch das Finale im „Estadio Centenario“ ausgetragen werden.
Beim Event in Montevideo wurde gleichzeitig auch ein Plan für die Aufteilung der insgesamt 14 Austragungsstätten vorgelegt. Nämlich werden zwei Stadien in Uruguay sowie Paraguay als Spielorte für die Weltmeisterschaft dienen. Die restlichen 10 Stadien werden in Chile und Argentinien sein, wobei Argentinien den größten Teil der Stadien unter den vier Nationen stellen wird.
Besonders interessant könnte das zweite Stadion in Uruguay neben dem „Estadio Centenario“ sein, denn es wird vermutet, dass es sich dabei um das „Stadion 974“, welches eine Kapazität von 40,000 Zuschauern hat, handeln könnte. Dieses kommt bei der diesjährigen WM in Katar zum Einsatz und ist das allererste seiner Art, denn es ist komplett zerlegbar, transportabel und wiederverwendbar. Das Stadion, welches nach den 974 bei der Herstellung eingesetzten Schiffscontainer benannt ist, steht zunächst in Doha für die Weltmeisterschaft in diesem Jahr in Katar bereit, soll aber danach abgebaut und anderswo verwendet werden.
Sports journalist
max@sportnyhet.com
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