Vom 15. April bis zum 03. Mai kämpften beim seit 2013 stattfindenden “AFC U23 Asian Cup”16 asiatische Nationen in Katar um die Teilnahme am olympischen Fußballturnier im kommenden Sommer, für welches sich die drei besten Mannschaften qualifizieren konnten. Anders als bei den Frauen treten nicht die A-Nationalmannschaften, sondern die U23-Nationalmannschaften an und dürfen um die olympischen Medaillen kämpfen. Dabei dürfen sich in dem Olympia-Kader der 16 teilnehmenden Nationen maximal drei Spieler, die älter als 23 sind, befinden.
Japan wird zum allerersten mehrfachen Turniersieger
Der japanischen U23 Nationalmannschaft ist als erster Nation der zweifache Turniersieg gelungen. In den bisherigen sechs Turnierausgaben gab es ansonsten immer einen anderen Sieger. Mit Usbekistan und dem Irak nehmen zudem zwei weitere ehemalige Turniersieger an den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris teil.
Die Turniersieger aus Japan zeigten eine bemerkenswerte Leistung und holten bei der zweiten Ausgabe des “U23 Asian Cup” in Katar zum zweiten Mal den Titel. Usbekistan zog gemeinsam mit Saudi-Arabien bisher am häufigsten in das Endspiel ein, nämlich drei Mal, wovon die Usbeken immerhin das Turnier 2018 in China gewinnen konnten. Der Kampf um das dritte und letzte Olympia-Ticket hätte nicht spannender sein können, denn am Ende setzte sich der Irak nach Verlängerung mit 2:1 gegen Indonesien durch. Die irakische U23-Nationalmannschaft holte bei der allerersten Turnierausgabe 2013 im Oman den Premierentitel und darf sich 11 Jahre später über die Olympia-Teilnahme freuen.
Usbekistan und Irak erwarten schwere Olympia-Gruppen
Während die Gruppe der Japaner bei den Olympischen Spielen im kommenden Sommer vermeintlich leicht ist, geht es für die anderen beiden asiatischen Olympia-Teilnehmer in knifflige Gruppenkonstellationen. So muss Usbekistan unter anderem gegen Spanien und Ägypten ran, während die Iraker auf Argentinien, Marokko und die Ukraine treffen. Nicht zu vergessen ist die Regelung, dass die Nationen bis zu drei Spieler, die älter als 23 sind, in den olympischen Kader berufen dürfen. So könnte etwa Weltmeister Argentinien mit einem der besten Spieler aller Zeiten, Lionel Messi, oder anderen WM-Helden antreten. Auch Spaniens A-Nationalmannschaft hat einiges an Starpower zu bieten und außerdem dürfte auch Marokko als eine der besten afrikanischen Fußballnationen nicht zu unterschätzen sein. Die Ukraine ist ohnehin eine starke Nation im Juniorenbereich und könnte einige überraschend.
Sports journalist
max@sportnyhet.com
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