In Katar findet vom 12. Januar bis zum 10. Februar 2024 der “AFC Asian Cup” 2023 statt. Das Turnier sollte ursprünglich im Sommer 2023 in China stattfinden, wurde jedoch aufgrund der Corona-Pandemie nach Katar verlegt. Im Wüstenstaat wird der Sieger der 18. Auflage des Asien-Cups ermittelt, welcher sich zumindest bis 2027 Asienmeister nennen darf. 

Licht und Schatten im sportbegeisterten Katar nah beieinander 

Katar richtete bereits zwei Mal die Asien-Meisterschaft aus und zuletzt im Jahr 2022 auch die Weltmeisterschaft. Neben Saudi-Arabien entwickelt sich auch Katar durch die hohen Investmentbeträge zum neuen sportlichen Epizentrum. Durch die hohen Temperaturen im Sommer in Katar wurde der Asien-Cup 2023 seitens des asiatischen Verbandes “AFC” auf den Beginn des Jahres 2024 verlegt. Der Vier-Jahres-Rhythmus der asiatischen Kontinentalmeisterschaft wird dennoch weiterhin eingehalten, sodass es als nächstes im Jahr 2027 in Saudi-Arabien um die asiatische Fußballkrone geht. 

Nach der fulminanten Weltmeisterschaft 2022 sind viele der Stadien im Wüstenstaat weltbekannt geworden, teils aus sportlichen Gründen und teils aufgrund der teilweise unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Es sollen eine Vielzahl an Arbeitern während der Stadionkonstruktionen um ihr Leben gekommen sein, was einen dunklen Schatten auf die WM 2022 warf. Dieser wird wohl auch zukünftige Sportereignisse in Katar verfolgen. Gespielt wird der Asien-Cup 2023 in neun Stadien, welche aufgeteilt in fünf katarische Städte sind. Diese wären: 

Al Bayt Stadium in Al Khor (Kapazität: 68.895)
Lusail Stadium in Lusail (Kapazität: 88.966)
Ahmad bin Ali Stadium in Al Rayyan (Kapazität: 45.032)
Education City Stadium in Al Rayyan (Kapazität: 44.667)
Jassim bin Hamad Stadium in Al Rayyan (Kapazität: 15.000)
Khalifa International Stadium in Al Rayyan (Kapazität: 45.857)
Abdullah bin Khalifa Stadium in Doha (Kapazität: 10.000)
Al Thumama Stadium in Doha (Kapazität: 44.400)
Al Janoub Stadium in Al Wakrah (Kapazität: 44.325) 

24 Nationen, ein Ziel 

Für die 24 teilnehmenden Nationen gibt es nur ein Ziel, nämlich am 10. Februar das Endspiel im “Lusail Stadium” zu gewinnen und sich damit zum Asienmeister zu krönen. Dafür müssen die Nationalmannschaften zunächst die Gruppenphase überstehen, in welcher es sechs Gruppen à vier Mannschaften gibt, von welchen jeweils die beiden Gruppenbesten in das Achtelfinale einziehen. Auch für die vier besten Gruppendritten geht das Turnier in der Runde der letzten 16 weiter. Von dort aus geht es im klassischen K.O-Format weiter bis in das große Finale am 10. Februar, in welchem der Asienmeister 2023 gekürt wird. 

Zum engeren Favoritenkreis gehört der Gastgeber Katar, der Rekordmeister Japan, sowie die von Jürgen Klinsmann trainierten Südkoreaner. Einige weitere Nationen, wie Australien oder der dreimalige Turniersieger Saudi-Arabien, könnten sich ebenfalls Chancen auf einen Medaillenerfolg ausrechnen. Katar ist nicht nur der Gastgeber des Asien-Cup 2023, sondern auch der amtierende Asienmeister und wird daher im eigenen Land die Titelverteidigung anstreben. Japan gewann den Asienmeistertitel zuletzt 2011, damals ebenfalls in Katar. Zusätzliche Motivation für die Japaner dürfte die bittere Finalniederlage bei der vorherigen Asien-Meisterschaft 2019 gegen Katar sein, für welche man sich nun revanchieren will. Die Südkoreaner haben nicht nur auf der Trainerbank mit dem ehemaligen Welt- und Europameister Jürgen Klinsmann einen Star, sondern auch auf dem Feld sorgt Nationalmannschaftskapitän Heung-Min Son von den Tottenham Hotspurs regelmäßig für Verwirrung in den gegnerischen Defensiven. 

Gruppen 

Gruppe A: 

1. Katar
2. China
3. Tadschikistan
4. Libanon 

Gruppe B: 

1. Australien
2. Usbekistan
3. Indien
4. Syrien 

Gruppe C: 

1. Iran
2. Vereinigte Arabische Emirate
3. Hong Kong
4. Palästina 

Gruppe D: 

1. Japan
2. Indonesien
3. Irak
4. Vietnam 

Gruppe E: 

1. Südkorea
2. Malaysien
3. Jordanien
4. Bahrain 

Gruppe F: 

1. Saudi-Arabien
2. Thailand
3. Kyrgistan
4. Oman