Am 30. November hat der Weltfußballverband “FIFA” die letzte Aktualisierung der Weltrangliste der Männer veröffentlicht. Für die Männer-Nationalmannschaften veröffentlicht die FIFA seit 1993 in regelmäßigen Abständen mehrmals jährlich, heutzutage nahezu monatlich, die überarbeitete Version des Rankings der Mitgliederverbände. Grundlage ist ein Punktesystem basierend auf den Leistungen der Nationen in entsprechenden Turnieren, Turnierqualifikationen oder Freundschaftsspielen.
WM-Finalisten bleiben an der Spitze
An der Spitze der Weltrangliste hausen weiter die Finalisten der WM 2022, Argentinien und Frankreich. Die amtierenden Weltmeister aus Argentinien verloren sechs Punkte und schließen dennoch das Jahr 2023 als beste Nationalmannschaft der Welt ab, nachdem Frankreich sieben Punkte verlor. Dahinter gab es auf dem dritten Rang die wohl größte Änderung im aktuellen FIFA-Ranking, nämlich der Fall Brasiliens. Ganze 28 Punkte verlor die “Selecao” und musste damit sowohl England als auch Belgien vorbeilassen. Die “Three Lions” übernehmen somit trotz sieben Minuspunkte den dritten Rang, während die Rekordweltmeister aus Brasilien auf den fünften Platz abrutschen. Ansonsten gab es in der Top 10 nur eine weitere Änderung, nach welcher die Niederlande nun auf dem sechsten Platz liegt und Portugal auf den siebten Platz verdrängte.
Deutschland wird erneut überholt
Vergleicht man die Resümees, scheint es unvorstellbar, dass die vermeintlich kleinere Fußballnation Kolumbien nun einen mehrfachen Weltmeister in der Weltrangliste überholt hat. Dennoch gelang den Kolumbianern genau das, hauptsächlich aufgrund eines überraschenden Sieges gegen Brasilien. Für den DFB ist es jedoch eine weitere große Enttäuschung, denn der 16. Rang wird einem vierfachen Weltmeister nicht gerecht. Die einst glorreichen Zeiten des deutschen Fußballs sind längst vorbei, während regelmäßig mit einer Medaille zu rechnen war, ist heutzutage das Vorrundenaus der neue Standard der deutschen Nationalmannschaft.
Unter dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann soll es nun besser werden, besonders im Blick auf die Heim-EM im kommenden Jahr. Vor heimischer Kulisse muss die deutsche Mannschaft einen guten Eindruck hinterlassen, um langsam wieder in die Spur zu finden. Gute Anzeichen dafür zeigten die DFB-Akteure bei den letzten zwei Testspielen gegen die Türkei (2: 3) und gegen Österreich (0:2) jedoch nicht. Mit einer guten Europameisterschaft im eigenen Land darf Deutschland aber endlich wieder auf eine Rückkehr in die Top 10 hoffen.
Sports journalist
max@sportnyhet.com
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