Der CONCACAF Gold Cup wird alle zwei Jahre ausgetragen und bestimmt den Kontinentalmeister für Nord-, Zentralamerika und für die Karibik. Für den Gold Cup qualifizieren sich normalerweise 16 Mitgliednationen der CONCACAF Konföderation, allerdings wurde für den diesjährigen Gold Cup Katar eingeladen, wodurch nur 15 CONCACAF Nationen teilnehmen konnten. Der Gold Cup 2023 wurde vom 24. Juni bis zum 16. Juli in den USA und Kanada ausgetragen, wobei mit dem “BMO Field” in Toronto nur ein kanadisches Stadion als Austragungsstätte fungierte.
Überraschungsfinalist kehrt nach zehn Jahren in das Endspiel zurück
Der diesjährige Gold Cup konnte insgesamt knapp über eine Millionen Zuschauer in die Stadien bringen und mit 105 erzielten Toren, also über drei Toren pro Spiel, bekamen die Zuschauer auch viele aufregende Partien zu sehen. In den Gruppen A, B und C setzten sich die erwarteten Mannschaften durch und konnten in das Viertelfinale einziehen. Einzig in der Gruppe D gab es eine kleine Überraschung, denn Guatemala konnte sich noch vor Kanada den Gruppensieg sichern. Die Kanadier gehören durch ihren bisher einzigen Turniersieg beim Gold Cup 2000 zu dem elitären Kreis der Gold Cup Sieger, welcher aus lediglich drei Nationen besteht (USA, Kanada, Mexiko).
Im Viertelfinale wurde die Reise Guatemalas dann durch die jamaikanische Mannschaft mit einem knappen 1:0 Sieg gestoppt. Die Rekordsieger aus Mexiko setzten sich ohne große Probleme gegen Costa Rica mit 2:0 durch, während auch Panama gegen Katar souverän mit 4:0 gewinnen konnte. Einzig das Viertelfinalduell der Rivalen aus den USA und Kanada war bis zum Schluss spannend und musste am Ende im Elfmeterschießen entschieden werden, welches die US-Amerikaner dann gewinnen konnten. Die Gastgeber aus den USA erwartete auch im Halbfinale wieder ein nervenaufreibendes Aufeinandertreffen mit Panama, welches erneut ins Elfmeterschießen ging. Dieses Mal aber mit dem schlechteren Ende für die US-amerikanische Mannschaft, wodurch Panama nach einem Jahrzehnt wieder in das Endspiel zurückkehren konnte. Auf der anderen Seite demonstrierten die Mexikaner erneut ihre Überlegenheit und zogen mit einem deutlichen 3:0 Sieg gegen Jamaika ins Finale ein.
Im Finale des Gold Cup 2023 standen sich vor über 70.000 Zuschauern im “SoFi Stadium” im kalifornischen Inglewood der Finalrückkehrer Panama und der achtmalige Turniersieger Mexiko. Das Endspiel versprach vieles, einerseits hatte Panama die einmalige Chance sich in den elitären Kreis der Gold Cup Sieger einzureihen, andererseits wollten die Mexikaner ihren neunten Titel gewinnen. Am Ende hielt das Finale was es versprach, denn es blieb bis zum Ende der regulären Spielzeit spannend. Erst in der 88. Minute konnte der mexikanische Stürmer Santiago Tomás Giménez den entscheidenden Treffer erzielen, der sein Land dann jubeln ließ.
Finalteilnehmer dominieren die Elf des Turnieres
Was die individuellen Auszeichnungen angeht, haben die beiden Finalteilnehmer wenig überraschend abgeräumt. Zum zweiten Mal wurde der mexikanische Torhüter Guillermo Ochoa zum Torwart des Turniers ausgezeichnet, während der panamaische Mittelfeldspieler Adalberto Carrasquilla der beste Spieler des Turniers wurde. Bester Torschütze mit sieben Treffern wurde der US-amerikanische Stürmer Jesús Ferreira, welcher es auch als einziger Spieler aus der Gastgebernation in die Elf des Turnieres schaffte. Demarai Gray von Jamaika konnte es mit seinen Leistungen ebenfalls in die Elf des Turnieres schaffen. Die restlichen Plätze wurden von den beiden Finalteilnehmer belegt, nämlich fünf mexikanische Spieler (Guillermo Ochoa, Johan Vásquez, Jorge Sánchez, Luis Chávez, Orbelín Pineda) und vier panamaische Spieler (Fidel Escobar, Adalberto Carrasquilla, Édgar Bárcenas, Ismael Díaz)
Sports journalist
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