Um 09:00 Uhr morgens ist es endlich so weit, die WM 2023 startet mit dem Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Neuseeland und Norwegen im Eden Park in Auckland. Damit wird die diesjährige Weltmeisterschaft der Frauen dann offiziell eröffnet und wird den Zuschauern in den Stadien Neuseelands und Australiens sowie auch dem TV-Publikum hochspannende Spiele bieten. Vom 20. Juli bis zum 20. August werden sich erstmalig 32 Nationen in acht Gruppen à vier Mannschaften messen und den prestigereichen Weltmeistertitel ausspielen. Die USA reisen als amtierender Weltmeister an, während ganze acht Nationen (Haiti, Marokko, Panama, Philippinen, Portugal, Irland, Vietnam und Sambia) dank des erweiterten Teilnehmerfeldes ihr WM-Debüt geben dürfen. 

Fußballspektakel “down under”? 

Die bevorstehende Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland verspricht eine wahre Fußballshow für die Fans. Der Frauenfußball hat in den letzten Jahren eine nie zuvor dagewesene Aufmerksamkeit weltweit genießen dürfen und baut stetig auf dieser auf, um den Spielerinnen die Bühne zu geben, die sie verdienen. Bei der WM 2015 in Kanada wurde der Zuschauerrekord mit insgesamt über 1.3 Millionen Zuschauern geknackt und auch bei der letzten Weltmeisterschaft vor vier Jahren in Frankreich verfolgten erneut über eine Millionen Fans das Turnier im Stadion oder vor den Bildschirmen. Damit stellt sich die Frage, ob ein drittes Jahr in Folge die magische Zahl von einer Millionen Gesamtzuschauern geknackt werden kann. Geht man dem Trend der vergangenen Turniere nach, dann heißt die Antwort – absolut! So war die letztjährige Europameisterschaft in England, dem Mutterland des Fußballs, ein voller Erfolg und im Endspiel zwischen Deutschland und England konnte das Londoner “Wembley Stadion” ausverkauft werden. Auch das erweiterte Teilnehmerfeld und die damit verbundene höhere Anzahl an Spielen dürfte zu einer potenziell hohen Zuschauerzahl sorgen. 

Gelingt den USA der “Three-Peat”? 

Als sogenannter “Three-Peat” ist in den USA die zweifache Titelverteidigung, also drei Titel in Folge, besonders aus dem Basketball bekannt. Die US-Damen haben in den kommenden vier Wochen die Chance, diesen Erfolg als erste Nation in der Geschichte der Frauen-Weltmeisterschaft zu erreichen. Einfach wird es jedoch sicherlich nicht für die Mannschaft um Starstürmerin Alex Morgan, denn ehemalige Weltmeister wie Deutschland, aber auch Spanien und England lauern auf die Chance, den Rekordweltmeister vom Thron zu stoßen. Für reichlich Tore beim “USWMNT” dürfte Morgan ohne Zweifel sorgen, denn mit unglaublichen 121 Toren in 207 Länderspielen gehört sie schon jetzt zu einer der erfolgsreichsten Torschützinnen der US-amerikanischen Geschichte. 

Die deutschen Damen mussten zwar im Vorjahr im EM-Finale eine herbe Niederlage gegen England einstecken, kehren jedoch nach einem Jahr Pause mit breiter Brust auf die internationale Bühne zurück und wollen der ganzen Welt beweisen, dass Deutschland zur Weltspitze gehört. Ob Kapitänin Alexandra Popp ihre Mannschaft zum dritten Weltmeistertitel nach 2003 und 2007 führen kann, wird sich ab dem ersten Gruppenspiel gegen Marokko am 24. Juli um 10:30 Uhr zeigen. 

Der Finalgegner der deutschen Frauennationalmannschaft reist als amtierender Europameister nach Australien und Neuseeland. Die Engländerinnen sehnen sich nach dem ersten Weltmeistertitel, nachdem sie mit dem EM-Titel bereits das 56-jährige Warten auf einen Titel der Männer oder der Frauen beenden konnten. Für die “Lionesses” geht es in der Gruppe D gegen Dänemark, China und Debütanten Haiti. 

Etwas, was der spanischen Nationalmannschaft einen deutlichen Vorteil gegenüber den anderen Mannschaften verschaffen könnte, ist genau eine Spielerin. Jedoch ist sie nicht irgendeine Spielerin, sondern die momentan wohl beste Spielerin der Welt, nämlich Alexia Putellas. Die 29-jährige Mittelfeldspielerin des FC Barcelona ist Rekordnationalspielerin mit über 100 Einsätzen und erhielt in den Jahren 2021 und 2022 den “Ballon d’Or”, sowie die Auszeichnungen als FIFA-Weltfußballerin des Jahres und UEFA-Spielerin des Jahres. Ein Medaillenspiel konnten die spanischen Damen jedoch noch nie bestreiten. 


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