Bei der U20 Weltmeisterschaft 2023 werden sich vom 20. Mai bis zum 11. Juni einige der größten Talente der Welt im Jugendbereich messen und alle ein großes Ziel verfolgen, nämlich U20 Weltmeister zu werden. Die WM findet in Argentinien statt, wobei das südamerikanische Land kurzfristig in die Gastgeberrolle schlüpfte, nachdem ein Skandal um den Gouverneur der indonesischen Provinz Bali zu der Übertragung der Austragungsrechte an Argentinien führte. Dabei handelte es sich um eine Verweigerung von Wayan Koster, das israelische Team in Bali antreten zu lassen, woraufhin der Weltfußballverband FIFA schnell reagierte und kurzfristig Argentinien zur Gastgebernation machte. Argentinien ist das erfolgreichste Land in der Geschichte der U20 Weltmeisterschaft und konnte sich bereits sechs Mal zum Junioren-Weltmeister krönen. Letztmalig 2001 wurde das Turnier in Argentinien ausgetragen.

Turnierablauf

An der Juniorenweltmeisterschaft nehmen insgesamt 24 Nationen teil, wobei Europa und Südamerika mit jeweils fünf Nationen die meisten Teilnehmer stellen. Gefolgt von der nordamerikanischen, der asiatischen und der afrikanischen Konföderation, welche jeweils vier Teilnehmernationen stellen. Ozeanien stellt die letzten zwei Teilnehmerländer.

Die Spiele werden in La Plata (Estadio Unico Diego Armando Maradona), Santiago del Estero (Estadio Unico Madre de Ciudades), Mendoza (Estadio Malvinas Argentinas) und San Juan (Estadio San Juan del Bicentenario) ausgetragen. Dabei finden zunächst die Gruppenspiele sowie die Viertelfinalspiele noch in allen Stadien statt, ab dem Halbfinale bleiben dann noch das Estadio San Juan del Bicentenario in San Juan und das Estadio Unico Diego Armando Maradona in La Plata als Austragungsstätten übrig.

Plötzliche Gastgeberrolle stärkt Favoritenrolle

Bereits vor der Bekanntgabe der Übertragung der Austragungsrechte war klar, dass der Rekordweltmeister Argentinien zum engen Favoritenkreis zählen würde. Dadurch, dass die „Albiceleste“ nun auch noch auf die Unterstützung der leidenschaftlichen heimischen Fans zählen kann, wird die Mannschaft motivierter denn je sein, den U20 Weltmeistertitel nach dem letzten Triumph 2007 zum siebten Mal zu gewinnen. Auch auf der Trainerbank ist die argentinische Nationalmannschaft mit Starpower besetzt, denn mit Javier Mascherano ist eine argentinische Legende Nationaltrainer.

Der amtierende U19 Europameister England reist mit hohen Erwartungen nach Argentinien. Die „Young Lions“ dürfen sich durchaus Chancen auf eine Wiederholung des sensationellen WM-Triumphs von 2017 in Südkorea machen, denn mit Riesentalenten wie Carney Chukwuemeka ist der englische Kader gefüllt mit Qualität. Ob die englischen Youngsters den zweiten U20 Weltmeistertitel nach Hause bringen können, bleibt jedoch abzuwarten.

Das die südamerikanischen Nationen besonders im Jugendfußball dominieren wird bei einem Blick auf die erfolgreichsten U20 Nationen schnell deutlich, denn dicht am Rekordweltmeister Argentinien ist Brasilien, mit nur einem Titel weniger, etwas das sich in diesem Jahr ändern soll. Die „Selecao“ möchte zum ersten Mal seit 2011 wieder den Thron der U20 Kategorie besteigen, nachdem man 2015 in Neuseeland enttäuschend mit 1:2 nach Verlängerung gegen den Überraschungssieger Serbien verlor. Genau wie der Engländer Chukwuemeka spielt auch das 18-jährige Mittelfeldtalent Andrey Santos für den FC Chelsea, denn im Januar 2023 verpflichtete der englische Fußballgigant den jungen Brasilianer für 12,5 Millionen Euro. Gemeinsam mit seinen Mitspielern wird Santos ab dem 20. Mai alles für den sechsten WM-Titel und das damit verbundene Gleichziehen mit Rekordweltmeister Argentinien geben.

Teilnehmende Nationen

AFC: (Asien)

Irak
Japan
Südkorea
Usbekistan

CAF: (Afrika)

Gambia
Nigeria
Senegal
Tunesien

CONCACAF: (Nordamerika)

Dominikanische Republik
Guatemala
Honduras
USA

CONMEBOL: (Südamerika)

Argentinien (Gastgeber)
Brasilien
Kolumbien
Ecuador
Uruguay

OFC: (Ozeanien)

Fiji
Neuseeland

UEFA: (Europa)

England
Frankreich
Israel
Italien
Slowakei

Gruppen

Gruppe A:

Argentinien
Usbekistan
Guatemala
Neuseeland

Gruppe B:

USA
Ecuador
Fiji
Slowakei

Gruppe C:

Senegal
Japan
Israel
Kolumbien

Gruppe D:

Italien
Brasilien
Nigeria
Dominikanische Republik

Gruppe E:

Uruguay
Irak
England
Tunesien

Gruppe F:

Frankreich
Südkorea
Gambia
Honduras

 

 

 


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