Vom 20. Juni bis zum 14. Juli wird der Sieger der prestigeträchtigen Copa América gesucht. In diesem Jahr kommt es zur 48. Ausgabe des Turnieres, bei welchem Argentinien nicht nur als amtierender Weltmeister, sondern auch als amtierender Copa América Sieger anreist. 16 Nationen werden in den USA um einen der bedeutendsten Titel in der internationalen Fußballwelt kämpfen. 

CONMEBOL und CONCACAF arbeiten eng zusammen 

Die USA sind aufgrund einer Partnerschaft zwischen dem südamerikanischen Fußballverband “CONMEBOL” und dem nord- und zentralamerikanischen, sowie karibischen Fußballverband “CONCACAF” als Austragungsort für die Copa América 2024 gewählt worden. Hintergrund ist die bevorstehende Weltmeisterschaft 2026, welche in den USA, Kanada und Mexiko stattfinden wird.  

Bei einem Blick auf das Teilnehmerfeld lässt sich schnell erkennen, dass bei der südamerikanischen Meisterschaft nicht ausschließlich südamerikanische Nationen teilnehmen. Der Grund dafür ist die geringe Anzahl an Mitgliederverbänden der “CONMEBOL”, denn lediglich zehn Nationen sind Teil des südamerikanischen Fußballverbandes. Daher nehmen seit 1993 auch sechs Nationen aus der “CONCACAF” teil, um das Teilnehmerfeld auf 16 Mannschaften zu erhöhen. Neben den drei WM-Gastgebern 2026 nehmen auch Costa Rica, Panama und Jamaika an dem Turnier teil. Bis auf das Siegertreppchen der Copa América hat es davon bisher jedoch nur die mexikanische Nationalmannschaft geschafft, welche dafür umso erfolgreicher war. Ganze zwei Silber- und drei Bronzemedaillen konnten die Mexikaner bei der Copa América bereits gewinnen. Die USA platzierte sich 2016, ebenfalls im eigenen Land, immerhin auf dem vierten Platz und verpasste somit knapp die erste Medaille. 

Argentinien als das Maß der Dinge in Südamerika 

Aktuell scheint keiner im Weltfußball an Argentinien vorbeizukommen. Die “Albiceleste” gewann sowohl die letzte Copa América 2021 als auch die vergangene Weltmeisterschaft 2022 und hat in diesem Jahr die Chance, mit einem Turniersieg der alleinige Rekordsieger der Copa América mit insgesamt 16 Titeln zu werden. Für Superstar Lionel Messi könnte es die letzte Copa América sein, womit einer der besten Fußballer aller Zeiten eine der größten Bühnen im Weltfußball verlassen wird.  

Argentiniens langjähriger Rivale Uruguay ist gewissermaßen ein “gefallener Riese”, hat die “Celeste” doch mit 15 Copa América Titeln aktuell genauso viele auf dem Konto wie Argentinien. Der letzte Finaleinzug der Uruguayer ist jedoch bereits 13 Jahre her, als man, ausgerechnet in Argentinien, den Titel gewinnen konnte. Gerade zu Beginn der Copa América zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewann Uruguay unglaubliche fünf der acht ersten Copa América Ausgaben. Seither schmälerte sich die Leistung der uruguayischen Nationalmannschaft allerdings, was sich auch in einer reduzierten Titelausbeute widerspiegelte.  

Brasilien komplettiert die “Big Three” Südamerikas, musste in den vergangenen Jahren jedoch auch mit einigen Rückschlägen kämpfen. Bei Weltmeisterschaften läuft es für die “Seleção” schon längst nicht mehr so gut wie zu den goldenen Zeiten, denn 2002 gewann man den fünften und auch letzten WM-Titel. Bei der Copa América zählt Brasilien dennoch stets zum engsten Favoritenkreis und wird besonders zur diesjährigen Ausgabe mit extra viel Motivation anreisen, denn im Jahr 2021 verlor man im eigenen Land gegen Argentinien das Endspiel. Bei der vorherigen Turnierausgabe 2019, ebenfalls im eigenen Land, holten die Brasilianer dafür aber den Titel. 

Gruppen 

Gruppe A: 

Argentinien
Chile
Kanada
Peru 

Gruppe B: 

Ecuador
Jamaika
Mexiko
Venezuela 

Gruppe C: 

Bolivien
Panama
Uruguay
USA 

Gruppe D: 

Brasilien
Kolumbien
Costa Rica
Paraguay 


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