Die 21. FIFA Fußball-Weltmeisterschaft fand vom 14. Juni bis 15. Juli 2018 in Russland statt. Der Austragungsort wurde im Dezember 2010 bekannt gegeben, nachdem das FIFA-Exekutivkomitee die Bewerbung des Landes befürwortet hatte. Das Turnier umfasste 64 Spiele in 12 verschiedenen Stadien in 11 russischen Städten und zog Fußballfans aus aller Welt an.
Diese Mannschaften standen bei der WM 2018 auf dem Podium:
Gold: Frankreich
Silber: Kroatien
Bronze: Belgien
Deutschlands Weg zur Fußball-WM 2018
Die deutsche Nationalmannschaft konnte sich für die Weltmeisterschaft in Russland qualifizieren. In der Qualifikation belegte Deutschland den ersten Platz in der Gruppe vor Nordirland, Tschechien und Norwegen.
Die Qualifikation für die Fußballweltmeisterschaft 2018
Bereits 2015 begannen einige Teile der Welt mit der Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Die europäischen Nationalmannschaften mussten bis Herbst 2016 warten, als der Qualifikationsprozess mit einer Gruppenphase begann. Von den neun Gruppen qualifizierten sich alle Gruppensieger direkt, während die acht besten Gruppenzweiten in einem Entscheidungsspiel um die letzten vier Plätze antreten mussten.
Deutschlands Gruppe in der WM-Qualifikation
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
10 | 10 | 0 | 0 | +39 | 30 |
2. | ![]() |
10 | 6 | 1 | 3 | +11 | 19 |
3. | ![]() |
10 | 4 | 3 | 3 | +7 | 15 |
4. | ![]() |
10 | 4 | 1 | 5 | +1 | 13 |
5. | ![]() |
10 | 3 | 1 | 6 | -9 | 10 |
6. | ![]() |
10 | 0 | 0 | 10 | -49 | 0 |
Die folgenden Länder nahmen aus jedem Kontinent an der Weltmeisterschaft teil:
Europa: Frankreich, Portugal, Deutschland, Serbien, Polen, England, Spanien, Belgien, Island, Schweiz, Kroatien, Schweden und Dänemark.
Asien: Iran, Südkorea, Japan, Saudi-Arabien und Australien.
Afrika: Tunesien, Nigeria, Marokko, Senegal und Ägypten.
Nord- und Mittelamerika: Mexiko, Costa Rica und Panama.
Südamerika: Brasilien, Uruguay, Argentinien, Kolumbien und Peru.
Ozeanien: Kein Team durfte antreten, da Neuseeland in den interkontinentalen Playoffs ausschied.
Die Gruppenphase der Fußball-WM 2018
Die Gruppenphase der Fußballweltmeisterschaft 2018 fand vom 14. bis 28. Juni statt. Die 32 teilnehmenden Nationen wurden in acht Gruppen zu je vier Mannschaften aufgeteilt. Innerhalb der Gruppen spielte jedes Team einmal gegen jedes andere, und die beiden besten Teams jeder Gruppe qualifizierten sich für die Playoffs.
Gruppe A
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 3 | 0 | 0 | +5 | 9 |
2. | ![]() |
3 | 2 | 0 | 1 | +4 | 6 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 0 | 2 | -5 | 3 |
4. | ![]() |
3 | 0 | 0 | 3 | -4 | 0 |
Ergebnisse Gruppe A
14. Juni: Russland – Saudi-Arabien 5:0
15. Juni: Ägypten – Uruguay 0:1
19. Juni: Russland – Ägypten 3:1
20. Juni: Uruguay – Saudi-Arabien 1:0
25. Juni: Uruguay – Russland 3:0
25. Juni: Saudi-Arabien – Ägypten 2:1
Mehr zu den Teams der Gruppe A
Als entschieden wurde, dass das diesjährige Turnier in Russland stattfinden würde, konnte die Nationalmannschaft ohne Qualifikation mit einem Platz beim großen Turnier rechnen. Uruguay hingegen qualifizierte sich für die Weltmeisterschaft, indem es in der Südamerika-Qualifikation den zweiten Platz belegte. Für Saudi-Arabien war es eine entscheidende letzte Qualifikationsrunde, in der es sich dank der besseren Tordifferenz direkt für die Meisterschaft qualifizierte. Ägypten hingegen gewann seine Qualifikationsgruppe mit einem guten Punktevorsprung.
Von den vier Nationen hat Uruguay mit zwölf bisherigen WM-Teilnahmen die meisten Erfolge vorzuweisen. Das Team hat außerdem zwei Goldmedaillen gewonnen, die erste davon gleich bei der allerersten Ausgabe des Turniers. Saudi-Arabien und Ägypten haben beide höchstens das Achtelfinale erreicht, während Russland nie über die Gruppenphase hinauskam. Als Gastgeber hatte das Team bei der WM-Auslosung einen großen Vorteil, da es in der bestplatzierten Gruppe landete, was zu Beginn des Turniers leichtere Gegner bedeutete.
Gruppe B
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 1 | 2 | 0 | +1 | 5 |
2. | ![]() |
3 | 1 | 2 | 0 | +1 | 5 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 1 | 1 | 0 | 4 |
4. | ![]() |
3 | 0 | 1 | 2 | -2 | 1 |
Ergebnisse Gruppe B
15. Juni Marokko – Iran 0:1
15. Juni Portugal – Spanien 3:3
20. Juni Portugal – Marokko 1:0
20. Juni Iran – Spanien 0:1
25. Juni Iran – Portugal 1:1
25. Juni Spanien – Marokko 2:2
Mehr über die Teams in Gruppe B
Portugal und Spanien qualifizierten sich für das Turnier, indem sie ihre jeweiligen Qualifikationsgruppen gewannen – beide mit neun von zehn möglichen Siegen. Auch Marokko schnitt in der Qualifikation sehr gut ab und spielte in der Gruppenphase kein einziges punktloses Spiel. Der Iran war eines der ersten Teams, das sich für das Turnier qualifizierte, nachdem er in seiner Qualifikationsgruppe einen großen Vorsprung herausgespielt hatte.
Mit 14 Teilnahmen an Weltmeisterschaften ist Spanien die erfahrenste Nation in der Gruppe. Bei diesen Turnieren hat das Team eine Goldmedaille gewonnen, und zwar bei der WM in Südafrika. Portugal hat ebenfalls eine Medaille bei diesem Turnier gewonnen und ist als amtierender Europameister ein heißer Kandidat für Gold. Marokko hat bei seinen drei Weltmeisterschaften bestenfalls das Achtelfinale erreicht, während der Iran bei seinen vier Turnierteilnahmen in der Gruppenphase ausschied.
Gruppe C
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 2 | 1 | 0 | +2 | 7 |
2. | ![]() |
3 | 1 | 2 | 0 | +1 | 5 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 0 | 2 | 0 | 3 |
4. | ![]() |
3 | 0 | 1 | 2 | -3 | 1 |
Ergebnisse Gruppe C
16. Juni: Frankreich – Australien 2:1
16. Juni: Peru – Dänemark 0:1
21. Juni: Dänemark – Australien 1:1
21. Juni: Frankreich – Peru 1:0
26. Juni: Dänemark – Frankreich 0:0
26. Juni: Australien – Peru 0:2
Mehr über die Teams in Gruppe C
Australien qualifizierte sich für die Weltmeisterschaft, indem es zunächst den dritten Platz in der asiatischen Qualifikationsgruppe belegte und anschließend Serbien im Spiel um den letzten Platz der Region in der interkontinentalen Qualifikation besiegte. Anschließend traf das Team auf Honduras, das es in zwei Spielen besiegte. Auch Peru musste die interkontinentale Qualifikation durchlaufen, nachdem es in der südamerikanischen Qualifikation den fünften Platz belegt und anschließend Neuseeland besiegt hatte. Frankreich gewann Schwedens Qualifikationsgruppe und qualifizierte sich direkt für das Turnier, während Dänemark wie Schweden ein Playoff absolvierte. Dort trafen sie auf Irland, das sie im letzten Auswärtsspiel besiegten.
Frankreich ist die erfolgreichste Nation bei früheren Meisterschaften und hat bei ihren bisherigen Turnieren vier Medaillen gewonnen. Eine davon ist eine Goldmedaille, die sie vor 20 Jahren auf heimischem Boden gewannen. Auch Peru gehört zu den Teams, denen viele in der Gruppe einiges zutrauen, da sie nach sechs Meisterschaften nun ein Comeback feiern. Bei ihren vier vorherigen WM-Teilnahmen haben sie bestenfalls das Viertelfinale erreicht. Dänemark hat ebenfalls vier Turniere absolviert, wobei der Viertelfinaleinzug das beste Ergebnis war. Australien hingegen schaffte es einmal, die Gruppenphase zu überstehen, schied jedoch im ersten Playoff-Spiel aus.
Gruppe D
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 3 | 0 | 0 | +6 | 9 |
2. | ![]() |
3 | 1 | 1 | 1 | -2 | 4 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 0 | 2 | -1 | 3 |
4. | ![]() |
3 | 0 | 1 | 2 | -3 | 1 |
Ergebnisse Gruppe D
16. Juni Argentinien – Island 1:1
16. Juni Kroatien – Nigeria 2:0
21. Juni Argentinien – Kroatien 0:3
22. Juni Nigeria – Island 2:0
26. Juni Nigeria – Argentinien 1:2
26. Juni Island – Kroatien 1:2
Mehr über die Teams in Gruppe D
Die argentinische Nationalmannschaft qualifizierte sich für das WM-Turnier, indem sie in der südamerikanischen Qualifikation den dritten Platz belegte. Nigeria überstand die afrikanische Qualifikation ohne Niederlage und mit großem Punktevorsprung in der Gruppenphase. Island und Kroatien spielten in der europäischen Qualifikation in derselben Gruppe, und Island ging schließlich als Sieger hervor. Die direkten Begegnungen zwischen Kroatien und Island endeten mit jeweils einem Heimsieg. Kroatien wurde Gruppenzweiter und qualifizierte sich anschließend durch einen Sieg gegen Griechenland in den Playoffs für die Weltmeisterschaft.
Von den vier Teams in der Gruppe ist Argentinien bei früheren Weltmeisterschaften mit Abstand das erfolgreichste. Das Team erreichte fünfmal das Finale und gewann zweimal das gesamte Turnier. Kroatien gewann vor genau 20 Jahren seine erste und einzige Bronzemedaille bei der Meisterschaft, und viele hoffen, dass es im Jubiläumsjahr eine weitere gewinnen kann. Für Island ist die diesjährige Weltmeisterschaft die erste, für die es sich überhaupt qualifiziert hat. Viele sehen die Führung von Lars Lagerbäck als Hauptgrund dafür, doch im Turnier selbst muss das Team beweisen, dass es mit Heimir Hallgrimsson an der Spitze die Fahne hochhält. Nigeria hat bereits an fünf Weltmeisterschaften teilgenommen und erreichte höchstens das Viertelfinale. Viele sehen Argentinien als klaren Gruppensieger, doch die anderen Teams haben noch einiges zu bieten.
Gruppe E
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 2 | 1 | 0 | +4 | 7 |
2. | ![]() |
3 | 1 | 2 | 0 | +1 | 5 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 0 | 2 | -2 | 3 |
4. | ![]() |
3 | 0 | 1 | 2 | -3 | 1 |
Ergebnisse Gruppe E
17. Juni Costa Rica – Serbien 0:1
17. Juni Brasilien – Schweiz 1:1
22. Juni Brasilien – Costa Rica 2:0
22. Juni Serbien – Schweiz 1:2
27. Juni Serbien – Brasilien 0:2
27. Juni Schweiz – Costa Rica 2:2
Mehr über die Teams in Gruppe E
Brasilien sicherte sich als erstes Team mit großem Vorsprung einen Platz bei der Weltmeisterschaft und belegte mit nur einem verlorenen Qualifikationsspiel den ersten Platz. Serbien belegte den ersten Platz in der europäischen Qualifikationsgruppe D und konnte somit direkt mit der WM-Teilnahme rechnen. Für die Schweiz fiel die Entscheidung bereits im letzten Qualifikationsspiel, als Portugal vorbeizog und dank der besseren Tordifferenz die Gruppe gewinnen konnte. Anschließend musste die Schweiz ein Playoff um den Platz bei der WM bestreiten, in dem sie Nordirland in einem Spiel besiegte, das in vielerlei Hinsicht dem Sieg Schwedens über Italien ähnelte. Costa Rica belegte in der letzten Qualifikationsrunde in Nord- und Mittelamerika den zweiten Platz und qualifizierte sich dort wiederum durch den Gruppensieg in der ersten Runde der Gruppenphase.
Brasilien ist die einzige Nation, die an allen 20 bisherigen Weltmeisterschaften teilgenommen hat. Das Land hat neun Medaillen gewonnen, die Hälfte davon mit dem höchsten Wert. Aufgrund dieser Erfolge sehen viele die Mannschaft bereits als potenziellen Gruppen- und Turniersieger. Serbien war zuvor nur einmal als Einzelnation bei einer Weltmeisterschaft dabei, und damals endete die Qualifikation in der Gruppenphase. Betrachtet man jedoch die Teilnahme des Landes als vereinter Staat Jugoslawien, so hat es das Land zweimal bis ins Halbfinale geschafft. Costa Rica hingegen hat bereits viermal an WM-Turnieren teilgenommen und erreichte 2014 das Viertelfinale. Die Schweiz war bereits zehnmal dabei und erreichte als bestes Ergebnis den sechsten Platz.
Gruppe F
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 2 | 0 | 1 | +3 | 6 |
2. | ![]() |
3 | 2 | 0 | 1 | -1 | 6 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 0 | 2 | 0 | 3 |
4. | ![]() |
3 | 1 | 0 | 2 | -2 | 3 |
Ergebnisse Gruppe F
17. Juni: Deutschland – Mexiko 0:1
18. Juni: Schweden – Südkorea 1:0
23. Juni: Südkorea – Mexiko 1:2
23. Juni: Deutschland – Schweden 2:1
27. Juni: Südkorea – Deutschland 2:0
27. Juni: Mexiko – Schweden 0:3
Mehr über die Teams in Gruppe F
Mit zehn Siegen in Folge in der WM-Qualifikation und einem Spitzenplatz in der Gruppe qualifizierte sich Deutschland relativ problemlos für die diesjährige Weltmeisterschaft, bei der es versuchen sollte, seinen Weltmeistertitel zu verteidigen. Schweden musste den etwas längeren Weg über die Playoffs nehmen, nachdem es sich dank einer besseren Tordifferenz als die Niederlande auf dem dritten Platz den zweiten Platz in seiner Gruppe gesichert hatte. In den Playoffs trafen sie auf den furchteinflößenden Gegner Italien, den sie überraschend in einem Hin- und Rückspiel besiegten. Die mexikanische Nationalmannschaft qualifizierte sich durch den Sieg in der zweiten Gruppenphase des gemeinsamen nord- und mittelamerikanischen Qualifikationsprogramms. Südkorea qualifizierte sich direkt für das Turnier, indem es in einer der beiden asiatischen Qualifikationsgruppen den zweiten Platz belegte.
Die beiden europäischen Teams in der Gruppe sind die einzigen, die bei der Meisterschaft Medaillen gewonnen haben; Schweden kann auf eine Silber- und eine Bronzemedaille verweisen. Deutschland hat vier Gold- sowie ebenso viele Silber- und Bronzemedaillen gewonnen und ist damit das Team mit den meisten WM-Medaillen. Zuletzt blieb das Team 1998 ohne Medaille, und viele fragen sich, ob das Team diese Serie in diesem Jahr fortsetzen kann. Die südkoreanische Mannschaft hat an den letzten acht Meisterschaften teilgenommen und landete dabei bestenfalls auf dem vierten Platz. Mexiko hingegen hat zwar an vielen Meisterschaften teilgenommen, schaffte es aber nur bis zum sechsten Platz. Welches Team neben Deutschland (das für viele ein todsicherer Tipp zum Weiterkommen ist) den zweiten Playoff-Platz in der Gruppe ergattert, ist noch relativ unklar, da die anderen drei Teams bereits gezeigt haben, dass sie im entscheidenden Moment ein sehr hohes Niveau erreichen können.
Gruppe G
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 3 | 0 | 0 | +7 | 9 |
2. | ![]() |
3 | 2 | 0 | 1 | +5 | 6 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 0 | 2 | -3 | 3 |
4. | ![]() |
3 | 0 | 0 | 3 | -9 | 0 |
Ergebnisse Gruppe G
18. Juni Belgien – Panama 3:0
18. Juni Tunesien – England 1:2
23. Juni Belgien – Tunesien 5:2
24. Juni England – Panama 6:1
28. Juni England – Belgien 0:1
28. Juni Panama – Tunesien 1:2
Mehr über die Teams in Gruppe G
Belgien konnte in allen Qualifikationsspielen punkten und sich schließlich mit relativ großem Vorsprung an die Spitze seiner Qualifikationsgruppe setzen. Auch England gewann seine Qualifikationsgruppe, ohne einen Punkt in den Qualifikationsspielen zu verlieren, und die beiden europäischen Teams sicherten sich so relativ früh einen Platz in der Weltmeisterschaft. Für Tunesien war das letzte Spiel gegen Libyen entscheidend, da man einen Punkt holte und sich damit den Gruppensieg sicherte. Panama wurde in der ersten Gruppenphase zunächst Zweiter und konnte sich dank der Tordifferenz den letzten direkten WM-Startplatz für Nord- und Mittelamerika sichern.
Die erfolgreichste Mannschaft der Gruppe ist die Fußballnation England, die 1966 die Goldmedaille bei der WM holte. Seitdem gab es keine weiteren Medaillen mehr, aber die Engländer erreichten bei allen Turnieren, für die sie sich qualifizierten, die Endrunde. Belgien hatte jedoch eine Chance auf eine Medaille, als es 1986 bis ins Halbfinale vordrang, wo es das Duell und das anschließende Medaillenspiel verlor. Tunesien hat bereits an fünf Weltmeisterschaften teilgenommen, kam aber nie über die Gruppenphase hinaus. Für Panama ist das diesjährige Turnier das erste seiner Art, und die Fans setzen große Hoffnungen in die Nation.
Gruppe H
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 2 | 0 | 1 | +3 | 6 |
2. | ![]() |
3 | 1 | 1 | 1 | 0 | 4 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 1 | 1 | 0 | 4 |
4. | ![]() |
3 | 1 | 0 | 2 | -3 | 3 |
Ergebnisse Gruppe H
19. Juni Kolumbien – Japan 1:2
19. Juni Polen – Senegal 1:2
24. Juni Japan – Senegal
24. Juni Polen – Kolumbien 0:3
28. Juni Japan – Polen 0:1
28. Juni Senegal – Kolumbien 0:1
Mehr über die Teams in Gruppe H
Kolumbien sicherte sich nach einem Unentschieden gegen den fünftplatzierten Peru in der Qualifikationsrunde mit nur einem Punkt Vorsprung das letzte der vier direkten Tickets Südamerikas. Die japanische Nationalmannschaft überstand die erste Gruppenphase der Qualifikation ohne Niederlage und erreichte in der zweiten Qualifikationsrunde sogar die Tabellenspitze. Senegal ging ebenfalls ungeschlagen in die Qualifikationsgruppe und hatte einen großen Vorsprung auf die anderen Gruppenmitglieder, sodass vor dem abschließenden Doppelspiel gegen Südafrika mit einem Sieg gerechnet werden konnte. Polen sicherte sich mit nur einer Niederlage in der Qualifikation und dem letzten Sieg gegen Montenegro ebenfalls einen Platz in der Meisterschaft.
Diese WM-Gruppe besteht aus drei Mannschaften, die nicht viel Turniererfahrung mitbringen. Trotzdem haben sie alle schon die Gruppenphase des Turniers überstanden. Senegal hat bisher nur einmal an einer Meisterschaft teilgenommen, schaffte es aber nach einem Achtelfinalsieg gegen Schweden bis ins Viertelfinale. Japan gab 1998 sein Debüt und hat seitdem kein einziges Turnier verpasst. Bei ihrer zweiten WM-Teilnahme erreichten sie das Achtelfinale, doch dort endete ihre Erfolgsserie. Kolumbien hat ebenfalls bereits fünfmal an der WM teilgenommen und überraschte 2014 in Brasilien mit dem Gruppensieg und dem anschließenden Achtelfinal-Aus gegen Uruguay. Polen konnte zwei Bronzemedaillen gewinnen und gilt als das stärkste Team der Gruppe. Mit sieben WM-Teilnahmen ist es das erfahrenste Team der Gruppe.
Playoffs der Fußball-WM 2018
Zur Endrunde trafen die 16 Nationen im Achtelfinale aufeinander, das vom 30. Juni bis 3. Juli ausgetragen wurde. Dabei wurde die Teilnehmerzahl halbiert und viele große Fußballnationen schieden aus. Am 6. Juli begann das Viertelfinale, in dem nur die allerbesten Teams weiterkommen konnten.
Achtelfinale
30. Juni Frankreich – Argentinien 4:3
30. Juni Uruguay – Portugal 2:1
1. Juli Spanien – Russland 1:2 nach Elfmeterschießen
1. Juli Kroatien – Dänemark 2:1 nach Elfmeterschießen
2. Juli Brasilien – Mexiko 2:0
2. Juli Belgien – Japan 3:2
3. Juli Schweden – Schweiz 1:0
3. Juli Kolumbien – England 1:2 nach Elfmeterschießen
Viertelfinale
6. Juli Uruguay – Frankreich 0:2
6. Juli Brasilien – Belgien 1:2
7. Juli Schweden – England 0:2
7. Juli Russland – Kroatien 2:3 nach Elfmeterschießen
Halbfinale
10. Juli Frankreich – Belgien 1:0
11. Juli Kroatien – England 2:1 nach Verlängerung
Medaillenspiele
14. Juli Spiel um BRONZE Belgien – England 2-0
15. Juli FINALE Frankreich – Kroatien 4-2
Nach dem Viertelfinale waren nur noch europäische Teams im Turnier, womit klar war, dass alle Medaillen des Jahres an diesen Kontinent gingen. Sowohl Frankreich als auch Kroatien schafften es ohne eine einzige Niederlage ins Finale, und der Kampf zwischen den Nationen war bis zum Schluss erbittert. Schließlich hatte Frankreich die Ehre, zum zweiten Mal den goldenen WM-Pokal in die Höhe zu stemmen.